Freitag, 26. Februar 2010

Neues aus dem Norden

Hallo...

und endlich einmal wieder etwas Neues aus dem verschneiten Schweden...
Die Zeit vergeht, wie so oft schon erwähnt, wie im Fluge...
Viel zu berichten gibt es nicht. Wir haben zurzeit in Schweden so viel Schnee, das Züge eingestellt werden und selbst die Schweden stöhnen. Ausserdem ist es seit 24 Jahren die längste Periode, wo es ununterbrochen in ganz Schweden Schnee gab. Letztes Wochenende kamen mehr als einen halben Meter Schnee vom Himmel herab und das im Süden von Schweden! Schnee schippen ist in der ganzen Nachbarschaft angesagt. Trotz der Arbeit die man damit hat, ist es ein traumhafter, fast märchenhafter Anblick. Man meint so etwas nur auf Gemälden gesehen zu haben. So irrt man sich gerne einmal wieder.
Es zeigt sich, das man in Schweden am Besten damit rechnet, nicht gleich nach einem Ferienjob, eine Festanstellung zu bekommen. Unter Umständen braucht man mehrere Sommerjobs, bis die Schweden einem soweit vertrauen, das man einmal länger bleiben darf. Das ist Momentan auch der "Krise" zuzuschreiben, aber auch der Schwedischen Mentalität.
Allerdings, ohne Job keine Mietwohnung. Es ist also sehr schwierig, es sei denn, man nimmt eine möbelierte Wohnung und ist Untermieter. Hat nur den Nachteil, was machen mit den alten Möbeln und Sachen, wenn man die nicht weggeben will? Auch kann man sich diese Wohnungen nicht so einrichten und gestalten, wie man es gerne möchte.
Ich muss allerdings ein wenig das Ganze einschränken, da dies vor allem für die Grossstädte gilt. Wer auf dem Lande etwas sucht, kann mehr Glück haben, vor allem was die Aussicht auf einen Job betrifft, der mehr als drei Monate lang geht.
Insgesamt sind aber weniger Stellen frei, wie überall in Europa. Gesucht werden vor allem Köche, und Handwerker. Generell sollte man sich aber zurzeit nicht all zu grosse Hoffnungen machen, das man eine Stelle bekommt. Selbst eine hohe Schulbildung und Ausbildung ist kein Garant. Also, ganz wie daheim in Deutschland auch.
Was auch bedeutet, das ich trotz dauerhaftem Aufenthalt und ständiger Bewerbungen, immer noch kein Glück hatte. Wobei ich sicherlich einen Sommerjob in einem kleinem Ort bekommen könnte. Dort ist die Nachfrage sehr gering, aber mein Problem besteht eher darin, das ich endlich meine Sachen nach Göteborg holen will. Und zwei Wohnungen zeitgleich bezahlen, ist dann doch zuviel, zumal ich ja fast zeitgleich beide organisieren müsste. So suche ich eben nur in den Städten und darum herum.
Noch gebe ich nicht auf und bin zuversichtlich.
Aber ich habe derweil keine Langeweile. Mein erstes Buch ist nun fertig geschrieben und jetzt suche ich einen Verlag, dem es gefällt und der es drucken möchte. Gute 400 Seiten lang sind es geworden, was mehr ist, als ich selber gedacht hätte.
Ausserdem treffe ich mich öfter mit den Nachbarn, mit meinen Freunden aus der Stadt und schaue mich in Göteborg um.
Jetzt ist auch gerade die "Semlor"- Zeit. Was ist das? Das ist so etwas wie ein Milchbrötchen, das man oben aufschneidet und dann füllt man es mit Marzipan oder ähnlichem und darauf kommt dann noch einmal Sahne und wenn das alles schick ausschaut, dann legt man das vorher abgetrennte Teil oben auf. Zum Schluss noch etwas Puderzucker und eine Tasse Kaffee.
Ich bin jetzt auch ein Fan von diesen "Semlor"... Eigentlich werden die nur an einem Tag im Februar vergeben, denn man schenkt sie jemandem, dem man damit "Danke" sagen möchte. Aber wie das heutzutage so ist, kaum ist Weihnachten vorbei, werden sie verkauft. Aber am Tage selber sieht man wirklich in der ganzen Stadt alle mit Kartons herumlaufen, in denen Semlors drinnen sind...:-) Ein Lustiger Anblick.
Zum Ende werde ich Euch noch ein paar Winterliche Fotos reinstellen...

Gruss von S. aus S.

Es bleibt spannend..:-)

P.S. Die Schweden nennen die Winterfereien übrigens Sportferien, weil dann fast alle zum Skifahren weg sind.

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