Freitag, 19. März 2010

Gedanken...

....heute ein paar lose Gedanken...

Swebus hat neue Busse mit neuen Sitzen, auf denen es sich schlecht sitzt.
Kommt mir bekannt vor.
Alle diese neuen Sitze in Bussen , Zügen und Flugzeugen sind angeblich extra für den Körper des Passagiers geformt. Wieso habe ich dann aber den Eindruck, das man auf den alten Sitzen fast immer besser gesessen hat? Besonders, wenn man grösser als 175 cm ist???

Ich stelle fest, das es ratsam ist, Städte in denen man später leben möchte, im Winter zu besuchen, weil man dann am besten ein Gefühl für den Ort bekommt. Vor allem ob er zu einem passt oder nicht. Der Sommer mit dem ganzen Grün und der tollen Hochstimmung kann deutlich täuschen. Das ist fast so, wie wenn man eine Wohnung sucht; am Besten in der Woche, da hat man den wahren Lärm und Gestank... :-)

In Schweden haben fast alle Steh- bzw. Tischlampen vor ihren Fenster stehen. So etwas kenne ich aus Berlin nicht. Dafür das Schweden viel von Umweltschutz reden und über teure Strompreise stöhnen, verbrauchen sie ganz schön viel Strom.

Wie sehr die Sprache Einfluss auf das Gefühl von zuhause sein hat, bemerke ich immer mehr, je besser mein Schwedisch und mein Englisch wird. Zudem sehe ich im schwedischem TV eine Menge Reportagen aus dem Ausland. Mittlerweile ist zuhause sein für mich international geworden. Es ist nicht mehr Schweden allein, eher die Welt, Erde.. die Sprache, Freunde und Familie und wie man so schön sagt...: "Home is where the heart is.".
Überall findet sich Schönes und weniger Schönes, aber es lohnt sich für das Schöne zu kämpfen und sich darauf zu konzentrieren. Auch deswegen fühle ich mich immer mehr international zuhause.

Zahnstocher... jede menge Zahnstocher gibt es hier... jeder benutzt sie nach dem Essen und das recht ungeniert; ein Teil hält aber auch schon einmal die Hand davor- also vor dem Geschehen, aber sonst ist es sehr deutlich zu sehen, wie die Herrschaften in den Zähnen bzw. dazwischen nach Essenresten suchen.

Mit Licht und Liebe an Euch alle... sei es wieder einmal für heute gewesen...

S. aus S.

:-)


Donnerstag, 18. März 2010

Malmö

und wieder gibt es Neues zu lesen...

Malmö...
Gestern wieder einmal eine Fahrt mit dem Bus dahin gemacht. Da ist eine Fahrt von cirka vier Stunden. Anlass war diesmal ein Bewerbungsgespräch. Ich fand das ganz gelegen, denn ich wollte die Strecke von Göteborg nach Malmö gerne wieder einmal erfahren, um zu schauen, wie meine ersten Eindrücke (die ich bereits im Blog beschrieben habe) sich mit dem jetzigen Wissen abgleichen. Erste Festellung: die ersten Eindrücke bestätigen sich zum grössten Teil. Dann kann ich sagen, fällt es mir nun leichter zu erkennen, was typisch schwedisch im südlichsten Teil des Landes ist und was aus den Einflüssen von Dänemark, Holland, Deutschland und England stammt. Wie ich schon einmal vor langer Zeit schrieb, findet man das Typische Schweden erst, wenn man bereits zwei Stunden in das Land hinein gefahren ist. Ganz im Süden herrscht also noch viel Betong und Stein auf Stein. Am auffälligsten auf den zweiten Blick war, das es tatsächlich die Regel zu sein scheint, das man in den Orten viel Fahrrad fährt und die Fahrradwege im bestem Zustand sind. So auch in Malmö. Diesmal konnte ich, abgesehen von einem etwas merkwürdigem Taxifahrer, der keine funktionierende Technik im Auto hatte und mich zu meinem Bewerbungsgespräch fuhr, Malmö etwas ausgiebiger erkunden und feststellen, das es im Zentrum nicht nur eine schöne Altstadt gibt, sondern durchaus auch einige recht alte Gebäude, welche schön anzusehen und gut restauriert waren. Weiterhin wird ganz offensichtlich in Malmö weiter Neues gebaut und in die alte Struktur eingebunden und was ich so beobachten konnte, ist es oft gelungen. In Malmö hat man zudem, wie es mir scheint, ausser für viel Glas, eine Schwäche für Türmchen. Malmö gilt in Schweden als die grösste Kleinstadt und so in etwa ist auch das Gefühl, das ich hatte, beim, Spaziergang durch die Strassen. Richtiges Stadtfeeling kommt nicht auf, auch wirkt die Stadt, vom Zentrum abgesehen, nicht weiter einladend. Nicht das es keine schönen Parks gibt, oder das Schloss nicht da wäre, in das man hinein gehen kann. Da muss ich dann Helsingborg den Vortritt geben. Eine Stadt, die etwa eine Stunde von Malmö entfernt liegt und wie Malmö am Meer. Hier gibt es zwar kein weithin sichtbares, gewundenes Hochhaus (wie auf dem Bild mit dem Leuchtturm) zu sehen, aber dafür fühlt man sich dort mehr willkommen und eingeladen zu verweilen. Die Bushaltestelle ist dort übrigens in einem Gebäude, gleich am Hafen, was mich an Jerusalem erinnert hat, denn da liegt die Hauptbusshaltestelle auch in einem Gebäude. Mein Bewerbungsgespräch selber lief im Übrigen ganz gut und dauerte eine Stunde, was ich hier in Schweden fast immer so erlebe, ganz im Gegenteil zu Berlin. Die eine der drei Damen kam aus Stockholm, aus Göteborg und die Dritte aus Skåne und diese Madame habe ich dann so gut wie gar nicht verstanden. Der Dialekt ist schon sehr heftig und da haben selbst geborene Schweden aus anderen Teilen des Landes ihre Schwierigkeiten. :-) Nur gut, das sie selber darüber lachen können.
So und nun wünsche ich Euch noch einen schönen tag, bis auf Weiteres...

S. aus S.

P.S. zu den Bildern... auf dem Einen, das ist ein Wasserturm, der hinter den Bäumen hervorschaut; die Stadien liegen nebeneinander und die Gänse sind nicht nur nicht Menschenscheu, sondern in den meisten Parks zu sehen. Ausserdem scheint der Frühling in und um Malmö schon auf dem aufsteigendem Ast zu sein, während es in Göteborg noch recht winterlich ist.

Donnerstag, 11. März 2010

Noch immer kein Frühling in Sicht...

Hallo Leute,

noch immer ist der Frühling nicht in Sicht, aber ich habe schon einmal mein erstes Bewerbungsgespräch seit langem gehabt. Es lief ganz gut.
Übrigens, hatte ich schon erwähnt, das es hier nicht nur eine Menge Kaffetrinker gibt? Es gibt gerade in den grossen Städten und in denen mit Universitäten eine ganz stattliche Anzahl von Teetrinkern. Ja, sogar reine Teetrinker trifft man hier. Vegetarier auch immer Mal wieder, wobei es scheint, das viele hier die Meeresfrüchte nicht als Fleisch noch Fisch ansehen und daher diese gegessen werden. Wie könnte man aber auch dem Krabbenessen widerstehen? Vegetarische Gerichte findet man hier (fast) überall. Was den Kaffe betrifft, so hat man hier auch die Kaffekultur, al la Kaffee Latte und Milchkaffe, für sich entdeckt. Man kann also auch guten Kaffee trinken. Wobei ich sagen muss, den Besten hab ich noch immer ausserhalb von Schweden getrunken. Der "normale" Kaffee hier ist, finde ich, nicht sonderlich doll, aber ich habe mich daran gewöhnt. Aber wahrscheinlich denken das die Schweden vom deutschen Kaffee auch ;-).

So, und ich ess jetzt erst einmal wieder ein Knäcke.... mit Käse drauf..

S. aus S.