Donnerstag, 18. März 2010

Malmö

und wieder gibt es Neues zu lesen...

Malmö...
Gestern wieder einmal eine Fahrt mit dem Bus dahin gemacht. Da ist eine Fahrt von cirka vier Stunden. Anlass war diesmal ein Bewerbungsgespräch. Ich fand das ganz gelegen, denn ich wollte die Strecke von Göteborg nach Malmö gerne wieder einmal erfahren, um zu schauen, wie meine ersten Eindrücke (die ich bereits im Blog beschrieben habe) sich mit dem jetzigen Wissen abgleichen. Erste Festellung: die ersten Eindrücke bestätigen sich zum grössten Teil. Dann kann ich sagen, fällt es mir nun leichter zu erkennen, was typisch schwedisch im südlichsten Teil des Landes ist und was aus den Einflüssen von Dänemark, Holland, Deutschland und England stammt. Wie ich schon einmal vor langer Zeit schrieb, findet man das Typische Schweden erst, wenn man bereits zwei Stunden in das Land hinein gefahren ist. Ganz im Süden herrscht also noch viel Betong und Stein auf Stein. Am auffälligsten auf den zweiten Blick war, das es tatsächlich die Regel zu sein scheint, das man in den Orten viel Fahrrad fährt und die Fahrradwege im bestem Zustand sind. So auch in Malmö. Diesmal konnte ich, abgesehen von einem etwas merkwürdigem Taxifahrer, der keine funktionierende Technik im Auto hatte und mich zu meinem Bewerbungsgespräch fuhr, Malmö etwas ausgiebiger erkunden und feststellen, das es im Zentrum nicht nur eine schöne Altstadt gibt, sondern durchaus auch einige recht alte Gebäude, welche schön anzusehen und gut restauriert waren. Weiterhin wird ganz offensichtlich in Malmö weiter Neues gebaut und in die alte Struktur eingebunden und was ich so beobachten konnte, ist es oft gelungen. In Malmö hat man zudem, wie es mir scheint, ausser für viel Glas, eine Schwäche für Türmchen. Malmö gilt in Schweden als die grösste Kleinstadt und so in etwa ist auch das Gefühl, das ich hatte, beim, Spaziergang durch die Strassen. Richtiges Stadtfeeling kommt nicht auf, auch wirkt die Stadt, vom Zentrum abgesehen, nicht weiter einladend. Nicht das es keine schönen Parks gibt, oder das Schloss nicht da wäre, in das man hinein gehen kann. Da muss ich dann Helsingborg den Vortritt geben. Eine Stadt, die etwa eine Stunde von Malmö entfernt liegt und wie Malmö am Meer. Hier gibt es zwar kein weithin sichtbares, gewundenes Hochhaus (wie auf dem Bild mit dem Leuchtturm) zu sehen, aber dafür fühlt man sich dort mehr willkommen und eingeladen zu verweilen. Die Bushaltestelle ist dort übrigens in einem Gebäude, gleich am Hafen, was mich an Jerusalem erinnert hat, denn da liegt die Hauptbusshaltestelle auch in einem Gebäude. Mein Bewerbungsgespräch selber lief im Übrigen ganz gut und dauerte eine Stunde, was ich hier in Schweden fast immer so erlebe, ganz im Gegenteil zu Berlin. Die eine der drei Damen kam aus Stockholm, aus Göteborg und die Dritte aus Skåne und diese Madame habe ich dann so gut wie gar nicht verstanden. Der Dialekt ist schon sehr heftig und da haben selbst geborene Schweden aus anderen Teilen des Landes ihre Schwierigkeiten. :-) Nur gut, das sie selber darüber lachen können.
So und nun wünsche ich Euch noch einen schönen tag, bis auf Weiteres...

S. aus S.

P.S. zu den Bildern... auf dem Einen, das ist ein Wasserturm, der hinter den Bäumen hervorschaut; die Stadien liegen nebeneinander und die Gänse sind nicht nur nicht Menschenscheu, sondern in den meisten Parks zu sehen. Ausserdem scheint der Frühling in und um Malmö schon auf dem aufsteigendem Ast zu sein, während es in Göteborg noch recht winterlich ist.

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