Freitag, 17. April 2009

22. bis 33. Woche...

ja, es geht los.. nun habe ich noch etwa drei Wochen und dann fliege ich wieder nach Göteborg, werde dort auf die Ämter gehen und anschließend nach SKARA, wo ich meine Sommervertretung ab mitte Mai beginnen werde.
Jetzt fange ich erstmal an 'nen Untermieter zu suchen, den Flug zu buchen und meine Koffer für den Sommer zu packen.
Die Zeit ist nun doch knapper als erwartet und eigentlich hatte ich nicht mehr mit einer positiven Antwort gerechnet, da die letzte Absage u. A. den Hinweis darauf gab, dass es finanziell doch zu unsicher ist und die Urlaubsvertretungen weggelassen werden. Man behilft sich mittlerweile, indem die eigenen Leute nicht mehr wie gewohnt Urlaub nehmen können.
So freut es mich natürlich um so mehr, aber nun heißt es auch:" Es wird ernst!".

Mal sehen wie es wird....

:-)

Samstag, 4. April 2009

Zäune

..... grundsätzlich sind Schweden ja eher dafür bekannt
keine Grundstücksumzäunung zu haben, aber...
wie man hier sehen kann, ist dem nicht immer so und...
in Krisenzeiten werden sie wieder merkwürdigerweise mehr
und auch größer, sowie stabiler, teilweise gar aus Stein und Beton. Was sagt man dazu? Einfallsreichtum beweisen sie jedenfalls immer, denn kein Zaun gleicht dem anderen, was mich irgendwie an DDR erinnert. :-)

Trollhättan


Von Donnerstag zu Freitag gab es dann den Wintereinbrauch.Über Nacht sanken die Temperaturen unter die Minus 5/6 Grad und es schneite, was das Zeug hielt bis in den Tag hinein. Genau an diesem Morgen durfte ich um halb sechs aus dem Hause. Ich war mir gar nicht mehr so sicher, ob die Fahrt nach Trollhättan klappen würde, denn ich musste erstmal von Landvetter, nach Göteborg und dann konnte ich mit dem Bus (Zug war weder schneller noch billiger) Richtung Trollhättan fahren. Wie zu erwarten, haben sich alle Teilnehmer verspätet, aber zum Gespräch war ich pünktlich da.
In meiner Erinnerung war die Stadt viel schöner, aber als ich dann da war, war vor allem eins klar: im Winter ist die Stadt nix.
Sie ist soweit sauber und modern (auch wenn die Gehwege um halb elf
immer noch nicht frei geschaufelt oder gestreut waren), aber mehr auch nicht. Man hat sogar ein wenig das Gefühl, hier versucht man krampfhaft zu zeigen, das man es mit Göteborg und Stockholm aufnehmen kann. Es gibt gute Universitäten und die medizinische Versorgung lässt sich auch nicht lumpen. Mit Volvo aber haben sie nun gerade eine ausgewachsene Katerstimmung in die Stadt bekommen, denn etliche Leute wurden nun entlassen und Volvo ist in Trollhättan der größte Arbeitgeber. Da nützt es dann auch wenig, das viele Touristen wegen der Wasserfälle im Sommer zu Besuch kommen.
Später bestätigten mir meine Freunde den Eindruck dann auch.
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...glaubt man sich hier noch in einer Stadt oder schon im Wald?













Der Tag danach... dank der Sonne und dem warmen Wind....

Öckerö

Hier nun bin ich auf der Insel Öckero, einer der Inseln der Kommune Öckerö.
Nord/Westlich von Göteborg gelegen, kommt man nur mit Fähre rüber und das bedeutet, früh aufstehen, wenn man pünktlich sein will, besonders im Winter, denn da fahren die Fähren nicht so oft, was man ja auch von woanders kennt.
Es war also eine kleine Umsteigerei mit Tram zu Bus zu Bus zu Fähre. So braucht man natürlich auch viel länger von Göteborg, als mit dem Auto selber.

Mein Bewerbungsgespräch hier zählt zu den am Besten gelaufenen in Schweden, bisher. Der Vorteil hier wäre für mich, ich wäre in der Nähe von Göteborg, wo ich ja über kurz oder lang hin möchte.







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.... ja, auch Muscheln kann man hier finden, wenn auch eher der kleinen, unauffälligen Sorte...

Skara

Hej,

und herzlich willkommen in SKARA ;-)
dem Ort, wo ich mein erstes Bewerbungs- gespräch hatte.
Klein, aber nicht allzu sehr. Ländliche Gegend, ja, aber auch mit Neubauhäusern bestückt. Historisch interessant und dies Kleine Städtchen nennt sich wie die Region bzw. die "Skara-Kommun" oder ist es umgekehrt?
Aufgrund von Funden ist gesichert, das bereits 6000 vor Christus Menschen die Gegend bewohnt haben.
Im Mittelalter war der Ort Skara selbst ein Handelszentrum, sowie auch in kultureller und intellektueller Hinsicht bedeutend.



BUS- UND EISENBAHNHOF -SKARA- mit kleiner Wartehalle von der aus ich fotografierte



.... im Stadtkern stehen vor allem alte Häuser


Ein Bild vom Völkerkundemuseum, dem draußen begehbarem und im Sommer sicher noch interessanterem Bereich, mit originalen Häusern und Bepflanzung wie von einst, also ca. vor 1000 Jahren.

.... und so ward ein weiterer Tag vergangen, am Ende hatte ich ein sehr gutes Bewerbungsgespräch, dazu noch mich mit einer deutschen Angestellten unterhalten, die seit drei Jahren dort arbeitet und da ich Zeit hatte war ich natürlich in den Museen, in der Kirche (die wie typisch in Schweden, in gutem Zustand ist, denn ca. 85-90% der Schweden zahlen Kirchensteuer, was daran liegt, das sie das Kreuz in der Steuererklärung nicht rausgenommen haben, denn die Trennung von Staat und Kirche gibt es kaum 20 Jahre. Wiederum bezeichnen sich gerade mal 4% der Schweden als religiös und ca. 10% gaben bei einer Umfrage im letzten Jahr an, das Religion eine Rolle in ihrem Alltag spielt.) und hatte mich noch mit einem Bekannten verabredet, zum Kaffeklatsch. ;-)

Wieder in Göteborg

...und wieder war ich mal in Göteborg.














..................................Nun im März für Bewerbungsgespräche in der Stadt und außerhalb Göteborgs. Wieder hab' ich das Glück bei meinen Freunden
übernachten zu dürfen und diesmal fühlte ich mich auch entspannter als beim letzten Mal, denn nun wusste ich ja schon in etwa, wie die Gespräche ablaufen würden und ich musste nicht erst an den Türen anklopfen, ich hatte schon Termine fest zugesagt bekommen, so musste ich mich nur um das-wie komme ich dorthin?- kümmern. Auch hatte ich mir vorgenommen, das Ganze entspannter angehen zu lassen und die Dinge mehr auf mich zukommen zu lassen. Entweder es klappt und ein Gespräch läuft gut oder eben nicht. Die Welt geht ja nicht unter, nur weil es nicht funktioniert.
Das Wetter war die Woche gut und zum teil besser als daheim in Deutschland, gerade zum Ende hin war es wärmer im Norden als in Berlin. Einen kleinen Wintereinbruch durfte ich aber dennoch erleben, was mir aber kaum etwas ausmachte. Wie heißt es so schön: "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung".
Das Beste an der ganzen Woche war sicherlich, das ich mit meinem Schwedisch wirklich gut vorangekommen bin und mich gerne und locker mit allen Beteiligten unterhalten habe, wenn auch hie und da definitiv noch Verbesserungsbedarf
besteht, aber ich konnte mehr als im Dezember verstehen und selber sprechen, was man mir (vor allem meine Freunde) auch bestätigten. Sicher hat dabei geholfen, das ich die zwei Wochen vor der Abfahrt täglich bis zu drei Stunden schwedisch gelesen, gehört und gesprochen habe.
Die Bewerbungsgespräche verliefen also insgesamt sprachlich und auch sonst sehr gut. O.k., das Niveau schwankte wie deren eigene Kompetenz bzw. wie die Arbeitgeber selber organisiert waren. So hatte ich lockere und fröhliche Gespräche (ja, das kann man so sagen) bis hin zu etwas verkrampften und anstrengenden, wo ich dann den Leuten förmlich alles aus der Nase ziehen musste, was sie denn gerne wissen wollten (und gott sei dank half mir dann das Wissen von den letzten Gesprächen).
Da meine Freunde keine große Scheu darin hatten, haben sie mich wunderbar korrigiert, wenn es nötig war und das betraf dann vor allem die Aussprache der Laute die zwischen "sch" und "ch" liegen. Gar nicht so einfach, aber Übung macht den Meister. Warum ich das erwähne? Nun, in Schweden gilt es als unhöflich
andere zu verbessern. Da kann man noch so drum bitten, solange man sich nicht wirklich gut kennt ist das eher nicht zu erwarten. Alles in allem kann ich aber sagen, das ich mich mit der Sprache wohl fühle. Sogar in Schwedisch geträumt habe ich bereits, was die ersten zwei Nächte schon etwas schräg und gewöhnungsbedürftig war. :-)


links die
Oper und in der Mitte, das Wahrzeichen, der "Lippstick"






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.... wie man sehen kann ist es von Bonbonfarbend und mit Holz bekleidet bis Platte alles da....


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So kann eine typische Vardcentral aussehen, also ein "Pflege-Zentrum"
Hier finden sich die Leute, die alles was mit Pflege zu tun hat organsisieren
und hier sitzen auch die Leute, die man telefonisch anfragt, wenn man krank ist
bevor man in's KH geht, denn Hausärzte gibt es in Schweden nicht.
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In Göteborg selber habe ich mich weiter umgeschaut und daher dann auch diesmal wieder neue Fotos dabei gemacht, damit auch Ihr daheim einen kleinen Eindruck von der Stadt bekommen könnt. Leider habe ich keine Luftaufnahmen gemacht, obwohl das Wetter dafür beim Abflug nach Berlin bestens geeignet war. Wo hatte ich da blos meinen Kopf? Beim nächsten mal wird das nachgeholt. Versprochen!





...links das Meer, rechts das Land





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.......Zwei Fotos von der Insel Styrso Bratten aus Göteborg, wo ein Freund von mir wohnt....




Mittwoch, 1. April 2009

Bewerbung

Hej,
und ja man kann sich immer noch verbessern, so auch beim Bewerbungen schreiben. Ich hatte einfach mal meine anderen schwedischen Freunde gefragt, ob denn noch was zu verbessern gäbe und siehe da, die offiziellen Angaben, wie man eine Bewerbung schreibt sind nicht ganz das was man in Schweden erwartet und haben möchte. Erste Auffälligkeit; sie wollen viel weniger Text als wir und es gibt einiges was man schlicht nicht hineinschreibt.
Zum Beispiel findet man keine Angaben über die Familie oder eigene Behinderungen. Vermeiden sollte man auch, was im Lebenslauf steht im Vorstellungstext zu wiederholen. Passfoto gibt es nicht, aber das wussten ich schon. Der Text auf Seite "eins" sollte nie mehr als 10 Absätze haben mit allem drum und drann und beinhaltet nur warum man geeignet ist für die Stelle, nicht aber warum man was gemacht hat und wann. Die Kontaktpersonen die man angibt kommen am Ende des Lebenslaufes und nicht an den Anfang der Bewerbung, da steht nur die eigene Adresse.
Ach, und dann sollte man schauen welche Begriffe in den jeweiligen Berufen und Bezeichnungen in Schweden benutzt werden, da richtige Übersetzungen nicht unbedingt richtig verstanden werden und man so schlicht als ungeeignet aussortiert wird. Nicht das man lügen soll, aber die Schweden verstehen nur ihre eigenen Bezeichnungen, nicht aber korrekte Übersetzungen. Man muss also schauen, das man möglichst den Begriff nimmt der dem Deutschen Pedant am nächsten kommt, denn öfters ist es so, dass die Arbeitsaufgaben nicht ganz identisch oder sonderlich ähnlich sind, obwohl man im gleichen Beruf arbeitet. Nicht unwichtig, wenn man daran denkt, das auch dort der Arbeitsmarkt in die Krise gekommen ist.
Jobs bekommt man tatsächlich, wie es scheint, am ehesten über die Bewerbung für "Sommarvikarier" bzw. als Urlaubsvertretung. Zumindest kann ich sagen, das die Antworten jetzt schneller kommen und auch Einladungen kamen für ein "Interview" die ich gerade auch recht gut absolviert habe vor Ort. Dazu aber später mehr.

Nun aber mal den Blick auf eine Bewerbung als Vorlage.......

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Eigener Name, Adresse, Tele.-Nr. Datum
E-mail(adresse)
Ansökan för anställning

Ärade Damer och Herrar,

Härmed skulle jag vilja anmäla mitt interesse till tjänsten som
blblblablablabla

jsgbdfuiebdklkjhgfdssdghjklöölkjhgfdsaASDFGHJKL
uebdghsjaklölkjhgfdsrtzuiopokjhgfvcvbnmmrtzu
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dfghjklöäertzuiopüdfgolpöerzuixcvbnertzu
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ndgvbfzhdiosl
kdkdjhjhjkklllfinnd


Härmed skickar jag er mitt CV. Utbildbevis,
Examen...... ta jag med mig intervjun.

Med vänlig hälsning
SSSSSSSSSSSSSSSSS

Personalier/CV (Lebenslauf)

Födelsdag: (Gebuerstatg)
Yrkesutbildning: (Schule)
Yrkesavslut:(Berufsabschluss)
Relevant Yrkeserfahrenhet:(Jobs)

Referens: (Kontaktpersonen)