Sonntag, 13. Januar 2013

Geht's noch?! Eine unvollständige Bestandsaufnahme der Pflege

Ich bin gelernter Krankenpfleger und arbeite schon einigen Jahre im Gesundheitswesen, mittlerweile in einer Position, die mir einen weiteren Blick auf das Geschehen ermöglicht. Den Blick auf meine eigene Arbeit als Krankenpfleger und warum ich dies und jenes machen soll, ja angeblich muss, oder verlangt wird. Vieles ist durchaus nachvollziehbar, aber doch auch absolut fragwürdig und zum Teil stösst man an seine Grenzen dabei. Einiges versteht man, obschon man weiss, das es an der Qualität der Arbeit erst einmal gar nichts ändert.  
Mittlerweile dürfte auch vielen Aussenstehenden klar sein, das dieser Beruf einiges an Anforderungen mit sich bringt. Es gibt die körperliche, daneben aber auch die geistige und zusätzlich die seelische Herausforderung. 
Alles unter einen Hut zu bekommen, gleichberechtigt und ohne sich selbst zu überfordern, das schafft kaum einer von uns. Die Meisten gehen früher oder später den einen oder anderen Kompromiss ein, und in der Regel zu den eigenen Lasten. Mal ganz ab von der Bezahlung. Die trotz gelegentlicher, kleiner Verbesserung, weit unter dem liegt, was Pflegekräfte verdient hätten. 
Aber wir tun es ja aus Liebe, mit Herz und sozialem Gewissen.  Gar Nächstenliebe. 

Ja, das Bundesgesundheitsministerium ist gar der Meinung, wir hätten uns zu weit davon entfernt und wirbt mit einem neuen Film/ Klipp für mehr Pflege mit Herz und möchte das Finanzielle in den Hintergrund schieben. 

Bei allen Fehlern, die die Krankenpflegeeinrichtungen und ambulanten Versorgern im Preiskampf gemacht haben... Dieser Klipp ist ein Hohn und eigentlich ein einziger Witz, aber auch zugleich eine Herabwertung der aktiv tätigen Pflegekräfte. Er suggeriert, das alles entspannt zugehen würde, das es keine überfüllten Häuser gibt, das man nur mit Herz und Liebe arbeitet und Geld keine Rolle spielt. 
Für unserein ist fast schon nicht verwunderlich, das der Film nur Azubis zeigt und keine ausgelernten Pflegekräfte, egal ob Hilfskräfte oder Fachkräfte. 
Ja, die Pflege braucht mehr ausgelernte, nervenstarke und gute, wie Teamfähige, Verantwortungsbewusste und energiegeladene Pflegekräfte. 
Dank Misswirtschaft fehlen uns diese bereits jetzt massiv, was die Arbeit wenig erleichtert. Der Anteil von Pflegekräften aus dem Ausland ist schon seit Jahren stetig ansteigend und das nicht, weil es keine fähigen Leute gibt, sondern, weil die Bedingungen sich zunehmend verschlechtert haben. 
Es wird mehr verlangt, in kürzerer Zeit, mit weniger Personal, denen man teilweise weniger Anerkennung entgegenbringt als vorher. Leider auch von Seiten der Ärzte. 

Auch in der Politik des Gesundheitssystems wird von Bürokratieabbau gesprochen, ja stets versprochen. Leider geht es, wie in fast allen anderen Berufen, seit Jahren den anderen Weg. Immer mehr Regeln, immer explizitere Ausführungen, immer mehr Bedingungen, immer mehr Nachweise sollen, müssen erbracht werden. 
In meiner Position versuche ich soweit ich kann zu vermitteln und zu erklären woher welche Regel kommt und warum wir dieses oder jenes brauchen, oder machen müssen. Denn die liebe Bürokratie beschäftigt nicht nur, sie bringt Geld und Jobs, wenn auch kaum in der Pflege selbst, schon gar nicht taugt sie immer zur Verbesserung. 
Gelegentlich gibt es tatsächliche Verbesserungen, aber sie brauchen Zeit, Geduld und viel Verständnis. Die Herausforderung liegt dann hier oft darin, das Personal, davon zu überzeugen, es offen dafür zu halten und dem Glauben treu zu bleiben, trotz vieler gegenteiliger Empfindungen, dass es das tatsächlich noch gibt. 
Selbstverständlich liegt es mir am Herzen, und nicht nur mir, den "Papierkram" zu verringern und der Anspruch bleibt hoch, denn leider bringen uns viele der auferlegten Regeln zum Gegenteiligen. Zwar gibt es Erfolge, wie Konzepte ein zu kürzen, unnütze Verfahrensanweisungen zu streichen, aber diese Erfolge versinken was im tiefen Irgendwo, da genug Ersatz nachkommt. 

Nun hat die Gesundheitsreform anfangs vieles verbessert, zeigt jetzt aber mittlerweile ihr wahres und sehr unschönes und vor allem unsoziales Gesicht. Statt hier wirklich zu verbessern, wird Neues auferlegt... unter Anderem Kontrollen, mittlerweile jährliche, von allen Kontrollgremien die es so gibt zurzeit und sich für uns verantwortlich fühlen. 
Das reicht aber offensichtlich noch nicht, diese Gremien bringen Regeln auf, gerne sogenannte wissenschaftlich fundierte, die natürlich klar und einfach umsetzbar sind. Die Realität spricht da eine andere Sprache, auch wenn man noch so eifrig und fleissig ist. 
Dem aber ist nicht genug, soll der Mensch von den Pflegern verplant werden, ganz wie eine Maschine. Das macht vielen Pflegekräften sehr zu schaffen, denn es geht hier ja eigentlich um Menschen, Hilfebedürftige mit eigener Biografie. 
Also planen wir was das Zeugt hält, versuchen soweit es geht, das auch umzusetzen und nun möchten die Gremien eine Plausibilitätsprüfung machen. Da bin ich ja schon froh, das einige von den Standards etwas mehr den Realitätserfahrungen angeglichen wurden. 
Aber es mutet schon wie ein Witz an, erst fast unrealisierbares auf dem Weg zu geben, mitsamt entsprechender (schlechter) Vorraussetzung und dann zu verlangen, es soll alles realistisch sein. 
Jetzt doch der gesunde Menschenverstand? 
Es währe zu wünschen, macht es aber gleichzeitig zu einer weiteren Herausforderung, denn schon jetzt müssen die werten Kollegen lernen- zurzeit im Schnelltempo nicht nur Neues, sie lernen und lernen und werden nie fertig, müssen Gelerntes verlernen und Neues anwenden, können sich kaum darauf verlassen, das gestern gesagtes morgen noch gültig ist. 

Da höre ich gerade die Stimmen, die ach soviel Hochachtung vor diesem Beruf haben und den Menschen die diesen ausführen. Aber wo seid ihr, wenn wir Euch brauchen? Wo ist Eure Stimme, wenn es um echte Verbesserung geht? Wir suchen nach ihr und finden sie doch nicht.

Nun hat die Arbeit nicht den besten Ruf und selbst der Ruf der Einrichtungen ist eher schlecht als gut, trotz aller Bemühungen. Tatsache ist doch, die Presse schreibt vor allem Negativschlagzeilen über uns und das Gesundheitsministerium verkauft seine Politik als positiv und für den Bürger gemacht.  

Was Wunder, wenn man jetzt ein Gremium plant und bereits dabei ist dieses einzusetzen, das Folter kontrollieren soll. Da ja soviel Gewalt in Gefängnissen, bei Polizei und eben auch in Heimen vorkommt, will man das jetzt überprüfen, Kontrollen durchführen.
Geht's noch? 
Noch schlechter wird damit das Image der Arbeit der Pfleger, vor allem aber werden sie nun öffentlich unter Generalverdacht gestellt; sie seien -Gewalttätig-. 
Sicher, es gibt unrühmliche Beispiele und ja, es gibt die Einzelfälle, aber das Personal ist mittlerweile sosehr sensibilisiert für dieses Thema, das es dem nun wirklich nicht bedurft hätte. 
Ab davon, das man damit erst recht nicht Rentner das LEBEN IM HEIM schmackhaft macht.

Ich versuche trotz allem meine Kollegen nicht nur zu achten, sondern auch zu unterstützen, aufzumuntern und bei Bedarf zur Seite zu stehen, auch wenn ich es gerne öfter tun würde, als mir die Zeit dazu bleibt, denn ich bin unter Anderem damit beschäftigt, sicherzustellen, dass die Vorgaben der Gremien eingehalten werden, damit meine Kollegen möglichst einen freien Rücken haben, wissen was sie tun dürfen und können und ihren Job behalten können, und nicht zuletzt damit sich mein Chef es leisten kann sie zu bezahlen und weiterzubilden, auszubilden und Anerkennung geben zu können. 
Ja, auch ich schätze Ihre Arbeit sehr und habe eine Hochachtung, bin mir aber im Klaren, das dies eben alleine nicht ausreicht. Drum hoffe ich sehr das ich es immer wieder auf vielerlei Wegen bewerkstelligen kann, meinen Kollegen das Gefühl zu geben, sie tun das Richtige, können vertrauen und lassen sich auch auf das Geduldig sein ein.

Die Zukunft wird uns weiterhin auf hohem Niveau Herausforderungen geben, die es zu meistern gilt und es wird viel Kraft kosten, alles zu meistern, aber ich glaube, das wir eine Chance haben. 

LOVE & LIGHT

What about less guns and cameras...?

Hej folks, the new year is now some days old and so it's time to write... again... Hope you had a good start and well I also hope you keep in positive mood... No matter what... 
The last year ended with some bad news on the news... remember the shooting in the school in the united states or the kidnapping in Berlin... seems the world has become more dangerous and let's guess what... they ask the people if they want more guns, more cameras on the streets and guess what... more then before said yes.... of course... it's the moment of most fair and so we react what we have been told all the years for we should not think, we should be afraid... so this is in no way surprisingly but scary how easy it has become to play with peoples mind... 
Want a new law which makes your freedom smaller... just ad a bit fair in the discussion and people will say yes without thinking... 
I'm so sorry to tell you this if you never realized it... it hurts to get aware of blind acting... 
Still too many of us do and believe in the same time that they know what they do and say.. 
Well, "they" made you believe... They? Politics... industry... oh yes, like I once said... the top won't you to be strong and aware... 
Why I care... ? Well, I think my freedom is cut already enough... and I will try to keep what I have... 'cos part of life is to live with some danger of what we think is dangerous... you can't live in a bubble all your live.. you have to try and to experience... and one thing is for sure.. no mistakes, no learning... no getting over your fear, no freedom .. But why should I keep myself in prison all my live, when there is so much to see? 

Ask the people now again.. Do you want more cameras? ...and it will show a different picture... Yes, less will say yes... cos now the save feeling is back... although isn't it stupid..? 
The fact did not change... the world is the same dangerous or less dangerous as it was then, before and will be after... the risk is always there... More cameras won't keep it away, more guns will not help you to survive better, just make you believe it is so, but it won't, cos it can't... Cos You have to keep your eyes and mind open and do your own steps, take your own risk.. no one can do it for you... 
And the most "funny" thing is, all the thousands and millions of cameras have not saved a live... It was always the courage of people itself... It just now takes three years to watch the pics they have made... so a crime today will be seen in three years if you are lucky... So it is very less of help actually, also in England, a county with more cameras then people living on the island... waste of time, waste of money, all because of lies... but saving your life.. making the world a better place? No, I'm so sorry...it goes the other way round.. 

Well my american readers.. I read a lot about your guns... and the way they think many of you believe... Yes, we try to understand, why you think that a gun will make the world a safer place. 
Yes I heard you say you just protect yourself, defend your life, but if someone is coming to steel something in your house, he will not kill you... but then, when next to everyone has a gun and feels more sure with it, they us it.. and so the one who will only steel has a gun within the deal too and then it maybe comes to use, although next to no one planes to do... but then again.. if so many have a gun and it is always ready for use... YOU can kill, but.. do you want to? You write it's the right of an american to protect, but from whom..?
Look around.. are you the only one in the world to be protected? No, but why they made you and still make you believe so..? So much fear... so much stupid fear... Cos what is the worst thing in live that can happen to you... your dead right..? But the dead self is not the worst... so why are we so afraid... Oh to protect... it's in the genes.. Well part, part but then... most fear is made... 
Anyway, what we try to understand is also the fact that you call yourself christians, true christians, but you seem not to have a single faith in good above, even if you pray every day to him... you say and pray love yourself, like ... you know the sentence... well, everyone knows it, right...?! So, why come that there is faith missing and the believe if it happens, then it is meant to be and a thing to learn from... So when you tell you protect your family with a gun, but shoot the man who just wanted to steel your vase... you said you where in fear... so you shoot... don't you feel stupid..? You killed a soul, a man, for what? Wouldn't it have been better to hide or just knock him out, like most of us in Europe or other countries do? 
But then I think of Canada, where a lot have guns too, but there is so much less fear and so much less killed people by accident... like you call it... Well that's what I hear, I read... about you and from your TV.. but maybe these pictures are all lies... 
So why then you have so many guns, so many dead? 
Oh, we still try to understand... but maybe it's time to change your point of view and look around... the danger is everywhere the same... but we feel we are protected enough, we have faith in us, in god or the man living next door. We know that people die, but we also think, no one really planes to kill people when he was young and mostly, they don't plane it when they have grown...

Far to often politics have prayed for peace but played a wrong game, spoke with false worths, even the pope is not telling us the truth when he speaks out for peace... Cos they more often speak about fear... which is made of them self, not from us.. the people... fear through telling lies... of danger, where no anger is or just a little one, or just the normal danger life has to offer us... to learn, to grow... to support each other in love and strength ...


And by the way the more you worry, the more it becomes reality, becomes true, the more you tell people are made, they will be made at your side... but also, it functions the other way 'round... and then you'll find out how stupid it is to lie all the time, to be afraid.... 'cos even if you die tomorrow, we all will die one day, but wouldn't it be better to die with a smile or have lived without fear... cos you lived free as possible and your very own life... 

LOVE & LIGHT