Mittwoch, 26. März 2014

Mademoiselle Populaire - a movie

Heute eine kleine Filmperle aus der Reihe, gerade im Kino gewesen und schon auf DVD.
Diesmal, eine französische Produktion mit dem charmanten und bekanntem Romain Duris (L'auberge Espagnole, Der Schaum der Tage)
Alles spielt sich in den 50zigern ab und hier haben wir Duris, als einen Mann, der sich härter gibt als er ist und sich immer mit anderen misst, denn er muss immer der Erste sein. 
Mademoiselle Populaire, gespielt von Deborah Francois, ist ein junges Fräulein, das sich zu sehr auf dem Dorf langweilt und sich mit der Anstellung als Sekretärin, ein besseres Leben erhofft und die Welt sehen zu können. 
Eine moderne Denkweise und Lebensweise stellt sie dar und das mit solch einer charmanten und lockeren Art, das man sie einfach mögen muss. Wie dieses noch anfänglich schüchterne Ding, obschon naiv und nicht sonderlich begabt ihren Weg geradezu nimmt, ist eine Freude anzuschauen. 
Nun findet der junge Louis, ehemaliger Sportler, gefallen an dieser jungen Frau und da sie so gut Schreibmaschine schreibt, nimmt er sich ihrer an, im Glauben sie aufbauen zu können, indem er sie zu einem Wettbewerb schickt.
Schon bald stellt sich die Frage, wer wen mehr braucht und ob nicht doch mehr im Spiel ist als der pure Sieg. 
Faszinierend an dem Film finde ich nicht nur, das es eine romantische Komödie ist, sondern auch ein ausgesprochen spannender Streifen. Als Zuschauer ist man gebannt, ob sie, das junge Fräuleinwunder aus dem Dorf, es schafft. Man schwitzt selbst dabei, wenn sie in die Tasten haut und dies sprichwörtlich. Nebenbei lernt der Zuschauer etwas über die Geschichte der Schreibmaschine, denn die Geschichte ist der Realität sehr nah. Die Schreibwettbewerbe gab es tatsächlich und sie galten als populär.
Die Machart des Films ist angenehm flott, aber nicht hektisch und fast wie beiläufig scheint alles in's Bild zu fallen, was man sieht.
Obschon es in warmen Tönen gehalten, wirkt es angenehm realistisch und glaubhaft und auch die Geschichte die erzählt wird, fügt sich Stein für Stein wunderbar ineinander. Der Humor fein, teils sehr französisch, lässt einen doch immer wieder laut auflachen und den Film mit viel Freude betrachten.
Mit anderen Worten, eine wundervolle Empfehlung, die es leider im Kino nicht so weit gebracht hat mit der Zuschauerzahl, wie sie es verdient hätte. 
Bis zur nächsten Filmbesprechung
 
 
Licht & Liebe

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