Samstag, 20. Dezember 2008
noch mehr...
und nun ein paar typische Bilder
Weihnachtszeit heißt in Schweden viele Lichter hinter den Fenstern, nicht bunt aber viel und erst recht im Vergnügungspark Liseberg, der auch gleichzeitig zum größten Weihnachtsmarkt Schwedens umgestaltet wurde.
Oft findet man Sterne statt Lichterbögen und die Geschäfte haben eher Licht als Kugeln in der Deko hängen. Öffentliche Weihnachtsbäume sind entweder riesig und vollbehangen oder klein und unecht, schief und sehr durcheinander geschmückt, wenn auch farblich nie mehr als drei verschiedene Farben, hauptsache es glittert.
Zwischenstand Dezember'08
Jetzt war ich kurz in Schweden gewesen, um meinen Bewerbungen etwas auf die Sprünge zu verhelfen.
Das hat sich als nur teilweise erfolgreich erwiesen. Einen Job habe ich also noch immer nicht in Aussicht, aber einige Kenntnisse mehr mit auf dem Weg.
So war es beileibe nicht die vielbeschriebene Langsamkeit der Schweden, weswegen ich zum Teil noch immer keine Antworten bekommen hatte, sondern schlicht der Zeitgeist (vielleicht auch eher typisch für eine Großstadt) der auch dort einzug gehalten hat. Wie? Nun Akte Verschwindibus kennt man dort auch, einfach nicht reagieren,auch verlegen und gar nicht erst existieren; oder alles stimmte, aber es war der falsche Ansprechpartner für eine Bewerbung, was aber so nicht in der Annonce stand. Eine weitere Variante war:" sie können sich gerne bei uns bewerben"- "ja, habe ich doch, ich würde mich gerne vorstellen"- "ja wenn sie auf eine aktuelle Anzeige kommen, gerne, sonst geht das leider nicht"- "nein? wiso?"- "geht einfach nicht". War auch interessant wer den nun verantwortlich war, um Informationen und ein Gespräch zu bekommen; das kann sehr unterschiedlich sein, egal was offiziell in den Annoncen stand. Allerdings waren sie allesamt immer sehr freundlich zu mir und haben sich durchaus Mühe gegeben. Das man trotzdem auf E-Mails keine Antworten bekommt, oder diese zu einem zurück kommen... nichts ungewöhnliches.
Am Ende also alles wie zu Hause. Drann bleiben, hartnäckig bleiben und dabei immer freundlich sein.
Immerhin wurde mein Sprachniveau gelobt. Auch weis ich jetzt, das man als Krankenpfleger erstmal zwei Jahre in der Altenpflege (im Lande selbst) gearbeitet haben muss, damit man dann in der "normalen" Pflege arbeiten darf. Also konzentriere ich mich in Zukunft auf derlei Anzeigen und auf die Sommervertretungsgesuche.
Und nun wünsche ich allen schöne Advendstage ..:-)
Mittwoch, 12. November 2008
Fast 1000 Wörter und ein Blick
Ja, ich hab' mittlerweile meinen Wortschatz recht weit gebracht...
Glaubt man selber im ersten Augenblick.
Liest man dann aber die Zeitung oder ein schwedisches Buch.... Pustekuchen..
Na ja, da fällt dann einem auch ein, das gute Wörterbuch hat ja auch an
die 80 000 Wörter.
Für's erste sollte es aber reichen, um sich auch auf Arbeit zu verständigen. Diese lässt allerdings noch etwas auf sich warten. Aber immerhin, erste Reaktionen gab es schon mal, wenn auch noch keine Einladung zum Gespräch dabei ist. Derweil, um sich die Zeit ein wenig zu vertreiben, dank Internet kann man das ja, schaue ich auf die Webcams der Stadt Göteborg.
Wer dies auch tun mag...hier die Links dazu:
http://www.trafikkontoret.goteborg.se/FineToolsAPI/FineDriver.aspx?request=3889
http://www.trafikkontoret.goteborg.se/FineToolsAPI/FineDriver.aspx?request=3919
http://www.trafikkontoret.goteborg.se/FineToolsAPI/FineDriver.aspx?request=4028
http://www.trafikkontoret.goteborg.se/kameror/kamera4.jpg
http://www3.vv.se/kamera/vva//cameraimages/folketshus_nv.jpg
Also bis die Tage... :-)
Glaubt man selber im ersten Augenblick.
Liest man dann aber die Zeitung oder ein schwedisches Buch.... Pustekuchen..
Na ja, da fällt dann einem auch ein, das gute Wörterbuch hat ja auch an
die 80 000 Wörter.
Für's erste sollte es aber reichen, um sich auch auf Arbeit zu verständigen. Diese lässt allerdings noch etwas auf sich warten. Aber immerhin, erste Reaktionen gab es schon mal, wenn auch noch keine Einladung zum Gespräch dabei ist. Derweil, um sich die Zeit ein wenig zu vertreiben, dank Internet kann man das ja, schaue ich auf die Webcams der Stadt Göteborg.
Wer dies auch tun mag...hier die Links dazu:
http://www.trafikkontoret.goteborg.se/FineToolsAPI/FineDriver.aspx?request=3889
http://www.trafikkontoret.goteborg.se/FineToolsAPI/FineDriver.aspx?request=3919
http://www.trafikkontoret.goteborg.se/FineToolsAPI/FineDriver.aspx?request=4028
http://www.trafikkontoret.goteborg.se/kameror/kamera4.jpg
http://www3.vv.se/kamera/vva//cameraimages/folketshus_nv.jpg
Also bis die Tage... :-)
Montag, 27. Oktober 2008
Geduld- Tålamod
Nun hab' ich also etliche Bewerbungen abgeschickt. Alle auf Schwedisch geschrieben und mit den Besonderheiten, die man beachten muss, wenn man eine Bewerbung schreibt für schwedische Arbeitgeber.
Welche das sind?
Zum Beispiel gibt es kein Passfoto dazu, denn das hat man vor Jahren dort abgeschafft, wegen Diskriminierungsgefahr. Was noch? Man schreibt Kontaktpersonen rein. Das sind dann entweder Sprachleher oder ehemalige Arbeitskollegen (die englisch können sollten). Warum man das tut, weil die schwedischen Arbeitgeber gerne bei diesen Kontaktpersonen anrufen und nach den Eigenschaften des Bewerbers fragen und seinem Kenntnissstand, auch und vor allem als Ausländer was die Sprache betrifft. Da hab ich statt eines Sprachlehrers meine schwedischen Freunde stehen. Selbstredend sind sie alle damit einverstanden, denn man gibt ja nicht nur den Namen und die Telefonnummer, sondern auch deren Adresse an. Übrigens sind solche Kontaktpersonennennungen in Bewerbungen in vielen Ländern usus.
Üblich ist es in Schweden die Bewerbungen per E-Mail zu verschicken und im Gegensatz zu Deutschland, reagiert man dort auch darauf und zwar, nach allem was ich gelesen habe, deutlich schneller, als auf Briefpapier; dennoch sollte man Geduld mitbringen. Selbst wenn dringend jemand gesucht wird, so lassen sich die Schweden viel Zeit, den richtigen Mann oder die richtige Frau zu finden. Es kann also nicht nur etwas dauern, bis man eine Antwort bekommt und dann sein Gespräch bei Gelegenheit hat, sondern auch bis danach eine Zusage kommt. Die Gründe sind einmal in der Mentalität zu finden... man lässt sich Zeit und... DISKUTIERT, zudem kommt in vielen Berufen hinzu, das man Frauen bevorzugt, nicht so sehr wegen der Qualiät allein, sondern, weil es die Frauenquote zu erfüllen gilt. In meinem Beruf als Krankenpfleger muss ich mich wegen der Frauenquopte nicht weiter fürchten. Hier werden dann eher bevorzugt die Herren gesucht.
Unter anderem schreibt man auch was man gerne tut in der Freizeit und wofür man sich interessiert. Wer in einem Verein war oder sportlich was gemacht hat, sollte das unbedingt erwähnen. Geselligkeit und gemeinsame Aktivitäten stehen hoch im Kurs. Dagegen sollte man alles was einen so hervorhebt, besonders macht, Siege die (man alleine) errungen hat besser weg lassen, denn in Schweden gilt das Gleichheitsprinzip und damit auch eher das Durchschnittliche als positiv. Was seine positiven Seiten vor allem mit dem Umgang Behinderter Menschen hat. Sie werden voll und ganz in den Alltag integriert und bestens versorgt. Auch habe ich mitbekommen, wie normal alle diese Menschen angesehen werden. Keiner starrt sie an oder nennt sie lästig.
Wundern sollte man sich nicht, wenn die Gespräche selbst, etwas anders verlaufen als hierzulande üblich. Soweit ich gelesen und mitbekommen habe, gehen diese mehr in's Private und dauern auch länger als unsere zwanzig -dreißig Minuten. Nicht zuletzt finden häufig zwei, drei Gespräche statt.
Nachdem sich Schwedische Arbeitgeber entschieden haben, warten sie gerne noch einmal gut vier Wochen, ehe sie bescheid geben, denn es könnten sich ja noch weitere Bewerber melden.
So also kann es bis zu einem Jahr dauern, bis man dann endlich mit der ersehnten Arbeit im fremden Lande anfangen kann.
Puh, das bedeutet, wie schon angedeutet... viiiiiel GEDULD haben und erstmal weiter machen im noch "altem" Leben. Na ja, so kann man noch dies und jenes in Ruhe erledigen, was ich allerdings schon ein halbes Jahr lang mache und so langsam ist nichts mehr groß zu tun, außer weiter fleißig schwedisch lernen und mit den Schweden, die man in der Stadt findet, sich in deren Sprache zu unterhalten.
Aber keine bange, sollte es länger dauern, der Blogg verwaist schon nicht... es gibt ja genug von Schweden zu erzählen, z.B. das man dort gerne Preiselbeeren mit Pommes, statt Ketschub und Majo isst.
Und nun wünsch ich Euch für den restlichen Oktober viel Sonne und Licht im Herzen...:-) Hej då
Welche das sind?
Zum Beispiel gibt es kein Passfoto dazu, denn das hat man vor Jahren dort abgeschafft, wegen Diskriminierungsgefahr. Was noch? Man schreibt Kontaktpersonen rein. Das sind dann entweder Sprachleher oder ehemalige Arbeitskollegen (die englisch können sollten). Warum man das tut, weil die schwedischen Arbeitgeber gerne bei diesen Kontaktpersonen anrufen und nach den Eigenschaften des Bewerbers fragen und seinem Kenntnissstand, auch und vor allem als Ausländer was die Sprache betrifft. Da hab ich statt eines Sprachlehrers meine schwedischen Freunde stehen. Selbstredend sind sie alle damit einverstanden, denn man gibt ja nicht nur den Namen und die Telefonnummer, sondern auch deren Adresse an. Übrigens sind solche Kontaktpersonennennungen in Bewerbungen in vielen Ländern usus.
Üblich ist es in Schweden die Bewerbungen per E-Mail zu verschicken und im Gegensatz zu Deutschland, reagiert man dort auch darauf und zwar, nach allem was ich gelesen habe, deutlich schneller, als auf Briefpapier; dennoch sollte man Geduld mitbringen. Selbst wenn dringend jemand gesucht wird, so lassen sich die Schweden viel Zeit, den richtigen Mann oder die richtige Frau zu finden. Es kann also nicht nur etwas dauern, bis man eine Antwort bekommt und dann sein Gespräch bei Gelegenheit hat, sondern auch bis danach eine Zusage kommt. Die Gründe sind einmal in der Mentalität zu finden... man lässt sich Zeit und... DISKUTIERT, zudem kommt in vielen Berufen hinzu, das man Frauen bevorzugt, nicht so sehr wegen der Qualiät allein, sondern, weil es die Frauenquote zu erfüllen gilt. In meinem Beruf als Krankenpfleger muss ich mich wegen der Frauenquopte nicht weiter fürchten. Hier werden dann eher bevorzugt die Herren gesucht.
Unter anderem schreibt man auch was man gerne tut in der Freizeit und wofür man sich interessiert. Wer in einem Verein war oder sportlich was gemacht hat, sollte das unbedingt erwähnen. Geselligkeit und gemeinsame Aktivitäten stehen hoch im Kurs. Dagegen sollte man alles was einen so hervorhebt, besonders macht, Siege die (man alleine) errungen hat besser weg lassen, denn in Schweden gilt das Gleichheitsprinzip und damit auch eher das Durchschnittliche als positiv. Was seine positiven Seiten vor allem mit dem Umgang Behinderter Menschen hat. Sie werden voll und ganz in den Alltag integriert und bestens versorgt. Auch habe ich mitbekommen, wie normal alle diese Menschen angesehen werden. Keiner starrt sie an oder nennt sie lästig.
Wundern sollte man sich nicht, wenn die Gespräche selbst, etwas anders verlaufen als hierzulande üblich. Soweit ich gelesen und mitbekommen habe, gehen diese mehr in's Private und dauern auch länger als unsere zwanzig -dreißig Minuten. Nicht zuletzt finden häufig zwei, drei Gespräche statt.
Nachdem sich Schwedische Arbeitgeber entschieden haben, warten sie gerne noch einmal gut vier Wochen, ehe sie bescheid geben, denn es könnten sich ja noch weitere Bewerber melden.
So also kann es bis zu einem Jahr dauern, bis man dann endlich mit der ersehnten Arbeit im fremden Lande anfangen kann.
Puh, das bedeutet, wie schon angedeutet... viiiiiel GEDULD haben und erstmal weiter machen im noch "altem" Leben. Na ja, so kann man noch dies und jenes in Ruhe erledigen, was ich allerdings schon ein halbes Jahr lang mache und so langsam ist nichts mehr groß zu tun, außer weiter fleißig schwedisch lernen und mit den Schweden, die man in der Stadt findet, sich in deren Sprache zu unterhalten.
Aber keine bange, sollte es länger dauern, der Blogg verwaist schon nicht... es gibt ja genug von Schweden zu erzählen, z.B. das man dort gerne Preiselbeeren mit Pommes, statt Ketschub und Majo isst.
Und nun wünsch ich Euch für den restlichen Oktober viel Sonne und Licht im Herzen...:-) Hej då
Montag, 6. Oktober 2008
Paar Bilder
........
...................


P.S. es gibt auch mal andere Fahnen zu sehen an Häusern... :-)

.....aus der Umgebung von Göteborg
... und man glaubt es kaum, recht
häufig findet man den Fingerhut am Wegesrand
Sonntag, 5. Oktober 2008
Schweden- Daten
Hier nun ein paar Daten zu Schweden....
°450 000 Quadratkilometer groß; Nord -Süd: 1574 Km--entspricht etwa der
Strecke von Hamburg nach Rom und Ost-West: 499 Km
°ca. 9,3 Millionen Einwohner (davon ca. 14 000 Samen, den "Indianern des Nordens")
°Eingeteilt ist Schweden in 25 Landschaften auch "landskap" genannt, die
aber keine administrative Bedeutung haben, diese besitzen die
"Län"- Verwaltungsbezirke
°Es ergeben sich so drei Großräume: Süd-, Mittel- und Nordschweden bzw.
Göta-, Svea- und Norrland
°Hauptstadt: Stockholm mit ca. 700 000 bis 800 000 Einwohner (im Großraum
Stockholm: 1,7 Millionen)
°Zweitgrößte Stadt: Göteborg mit ca. 450 000 Einwohner (im Großraum
Göteborg: 800 000)
°Göteborg wurde gegründet 1621 von Gustav II. Adolf
°1120 konnte sich erst eine kirchliche Organisation etablieren, bis dahin waren
die Schweden Heiden
°1520 führte der damalige König Kristian II., der aus Dänemark kam, das
Stockholmer Blutbad an, um den Widerstand der Schweden zu brechen, was
den Adeligen Gustav Vasa auf den Plan rief, der dann die Revolution gegen
die Dänen anführte und schließlich 1523 in Stockholm zum König gekrönt
wurde. Seitdem gibt es zur Erinnerung den alljährlichen Vasaloppet- Vasalauf,
der von Mora nach Sälen geht und jedes Jahr im März stattfindet und auf Skir
vollzogen wird. König Vasa vollzog auch den Bruch mit der Kirche in Rom
und konnte damit auch die Finanzen im Lande bereinigen. Staatskirche war
dann die Lutherische Kirche und bis 1951! gab es keine Religionsfreiheit!
°Persönlichkeiten: Alfred Nobel (allein er hatte 350 Patente angemeldet),
Anders Celsius, Carl von Linne, Johan Petter Johansson (Erfinder des
verstellbaren Schraubenschlüssel), Rune Elmquist (entwickelte den
implantierbaren Herzschrittmacher), Hakan Lans (von ihm stammt die
Computer-Maus) aber auch Astrid Lindgren, Sjöwall und Wahlöö, Nelly Sachs...
°Es gibt allein auf der Insel Gotland fast 100 Kirchen, so auch im Rest des Landes
°Nach 1995 trat Schweden durch eine Volksabstimmung (52,3%) der EU bei;
hat aber eine Sonderregelung, was die Einfuhr von Alkohol betrifft... es bleibt
bei den Beschränkungen und die Übergangszeit ist praktisch endlos;
auch hat Schweden seine Krone behalten und zuletzt haben die Schweden
per Volksabstimmung gegen den Euro gestimmt; der Alkohol wird weiter
vom Staat kontrolliert und reglementiert über ihren berühmten Systembolaget
(oder auch einfach System); nur hier darf Alkohol verkauft werden und das
mit einem hohen Steuersatz, der aber nicht vom Trinken abhält;
die Einnahmen gehen an Staatliche Projekte, so auch witzigerweise
an Entzugsprogramme
°2000 wurde die Öresundbrücke fertig gestellt, die Malmö mit Kopenhagen
verbindet; es ist die längste Schrägseilbrücke der Welt
°5% aller Autounfälle gehen auf Elche- dem älg, zurück, oft mit
schwerwiegenden Folgen für beide Parteien (man sollte daher die
Warnhinweise ernst nehmen, besonders auf kurvenreichen Strassen, denn
die Tiere sind nicht sonderlich Scheu- daher auch BITTE NICHT!!!!
die Schilder abmontieren, diese kann man sich gerne im
Souveniershops kaufen)
°Jährlich dürfen 100 000 Elche geschossen werden
°In Schweden sind aufgrund der landschaftlichen Verhältnisse viele
Stromkabel nach wie vor Hochleitungen, was nicht selten bei
Unwettern und zuviel Schnee (die Leitungen zerreissen einfach unter
der Last) zu Stromausfall führt und wegen diverser Plitzeinschläge
gerne mal etliche Haushalte lahmlegt.
°Wo es was zu kaufen oder abzuholen gilt, muss man immer eine
Wartenummer ziehen, also praktisch überall.... Käsestand, wie
Apotheke, wie Amt....
°Für jeden Einwanderer gibt es den vom Staat geförderten SFI-Kurs...
Svenska för Invandrare (Schwedisch für Einwanderer), dieser ist
freiwillig, jedoch im Grunde Vorschrift, möchte man vom Arbeitsamt
vermittelt werden (sie vermitteln einen schlichtweg nicht, wenn man
diesen Nachweis nicht erbringt, was schon mal dazu führen kann,
das Menschen die als Kinder eingewandert sind, welche die Sprache
ja dann können, trotzdem diesen Kurs machen müssen, um vermittelt
zu werden---- Ich denke, die müssen sich dann schon ein wenig
veräppelt vorkommen, aber ansonsten finde ich diese
inoffizielle/offizielle Regelung gut).
Soweit dazu... und mehr, kommt mit der Zeit noch..:-)
Es grüßt..... meine Damen, meine Herren...
Einen schönen Tag noch...
°450 000 Quadratkilometer groß; Nord -Süd: 1574 Km--entspricht etwa der
Strecke von Hamburg nach Rom und Ost-West: 499 Km
°ca. 9,3 Millionen Einwohner (davon ca. 14 000 Samen, den "Indianern des Nordens")
°Eingeteilt ist Schweden in 25 Landschaften auch "landskap" genannt, die
aber keine administrative Bedeutung haben, diese besitzen die
"Län"- Verwaltungsbezirke
°Es ergeben sich so drei Großräume: Süd-, Mittel- und Nordschweden bzw.
Göta-, Svea- und Norrland
°Hauptstadt: Stockholm mit ca. 700 000 bis 800 000 Einwohner (im Großraum
Stockholm: 1,7 Millionen)
°Zweitgrößte Stadt: Göteborg mit ca. 450 000 Einwohner (im Großraum
Göteborg: 800 000)
°Göteborg wurde gegründet 1621 von Gustav II. Adolf
°1120 konnte sich erst eine kirchliche Organisation etablieren, bis dahin waren
die Schweden Heiden
°1520 führte der damalige König Kristian II., der aus Dänemark kam, das
Stockholmer Blutbad an, um den Widerstand der Schweden zu brechen, was
den Adeligen Gustav Vasa auf den Plan rief, der dann die Revolution gegen
die Dänen anführte und schließlich 1523 in Stockholm zum König gekrönt
wurde. Seitdem gibt es zur Erinnerung den alljährlichen Vasaloppet- Vasalauf,
der von Mora nach Sälen geht und jedes Jahr im März stattfindet und auf Skir
vollzogen wird. König Vasa vollzog auch den Bruch mit der Kirche in Rom
und konnte damit auch die Finanzen im Lande bereinigen. Staatskirche war
dann die Lutherische Kirche und bis 1951! gab es keine Religionsfreiheit!
°Persönlichkeiten: Alfred Nobel (allein er hatte 350 Patente angemeldet),
Anders Celsius, Carl von Linne, Johan Petter Johansson (Erfinder des
verstellbaren Schraubenschlüssel), Rune Elmquist (entwickelte den
implantierbaren Herzschrittmacher), Hakan Lans (von ihm stammt die
Computer-Maus) aber auch Astrid Lindgren, Sjöwall und Wahlöö, Nelly Sachs...
°Es gibt allein auf der Insel Gotland fast 100 Kirchen, so auch im Rest des Landes
°Nach 1995 trat Schweden durch eine Volksabstimmung (52,3%) der EU bei;
hat aber eine Sonderregelung, was die Einfuhr von Alkohol betrifft... es bleibt
bei den Beschränkungen und die Übergangszeit ist praktisch endlos;
auch hat Schweden seine Krone behalten und zuletzt haben die Schweden
per Volksabstimmung gegen den Euro gestimmt; der Alkohol wird weiter
vom Staat kontrolliert und reglementiert über ihren berühmten Systembolaget
(oder auch einfach System); nur hier darf Alkohol verkauft werden und das
mit einem hohen Steuersatz, der aber nicht vom Trinken abhält;
die Einnahmen gehen an Staatliche Projekte, so auch witzigerweise
an Entzugsprogramme
°2000 wurde die Öresundbrücke fertig gestellt, die Malmö mit Kopenhagen
verbindet; es ist die längste Schrägseilbrücke der Welt
°5% aller Autounfälle gehen auf Elche- dem älg, zurück, oft mit
schwerwiegenden Folgen für beide Parteien (man sollte daher die
Warnhinweise ernst nehmen, besonders auf kurvenreichen Strassen, denn
die Tiere sind nicht sonderlich Scheu- daher auch BITTE NICHT!!!!
die Schilder abmontieren, diese kann man sich gerne im
Souveniershops kaufen)
°Jährlich dürfen 100 000 Elche geschossen werden
°In Schweden sind aufgrund der landschaftlichen Verhältnisse viele
Stromkabel nach wie vor Hochleitungen, was nicht selten bei
Unwettern und zuviel Schnee (die Leitungen zerreissen einfach unter
der Last) zu Stromausfall führt und wegen diverser Plitzeinschläge
gerne mal etliche Haushalte lahmlegt.
°Wo es was zu kaufen oder abzuholen gilt, muss man immer eine
Wartenummer ziehen, also praktisch überall.... Käsestand, wie
Apotheke, wie Amt....
°Für jeden Einwanderer gibt es den vom Staat geförderten SFI-Kurs...
Svenska för Invandrare (Schwedisch für Einwanderer), dieser ist
freiwillig, jedoch im Grunde Vorschrift, möchte man vom Arbeitsamt
vermittelt werden (sie vermitteln einen schlichtweg nicht, wenn man
diesen Nachweis nicht erbringt, was schon mal dazu führen kann,
das Menschen die als Kinder eingewandert sind, welche die Sprache
ja dann können, trotzdem diesen Kurs machen müssen, um vermittelt
zu werden---- Ich denke, die müssen sich dann schon ein wenig
veräppelt vorkommen, aber ansonsten finde ich diese
inoffizielle/offizielle Regelung gut).
Soweit dazu... und mehr, kommt mit der Zeit noch..:-)
Es grüßt..... meine Damen, meine Herren...
Einen schönen Tag noch...
Donnerstag, 2. Oktober 2008
Meine ersten Eindrücke
Allerdings Bullerbü hatte ich nicht im Kopf, denn die Bücher von Astrid Lindgren, habe ich als Kind nie gelesen. (Mittlerweile hab' ich das nachgeholt) Also kam ich über Dänemark in den Süden des Landes hinein, nach Malmö. Eine ehemalige Industriestadt, die sich wie so viele andere gewandelt hat im Laufe der Jahre. Industrie ist da heute nicht mehr, dafür alles, was man von modernen Städten kennt. Von dort ging es mit dem Bus weiter nach Halmstad, wo sich auf dem Wege zeigte, das sich die Landschaft verändert, von einer der deutschen Vegetation nicht unähnlichen Art hin zu dem, was man von den Postkarten kennt. Am Ziel, Göteborg, schließlich war es ganz so wie man es von den Filmen und Postkarten kennt und das betrifft auch den Häuserbau. War dieser noch am Anfang sehr gemischt im Stil (deutsch, holländisch, englisch, schwedisch..), so ist die Architektur jetzt sehr viel einheitlicher.Wer allerdings glaubt, das alle Häuser demnach rot sind, irrt! Die Rote Farbe, die es noch gar nicht so lange gibt, ist schon lange nicht mehr die dominierende allein. Gelb, blau, grau, weiß, alles ist mittlerweile zu sehen und natürlich die Fahne. Obwohl das mit der Fahne ist auch nicht mehr so streng in der Handhabung, wie noch vor ein paar Jahren.(Habe ich mir sagen lassen.) Nach wie vor kann man sie aber nicht einfach hissen und dann so belassen, nein, spätestens am Abend muss sie wieder eingeholt werden. Am meisten wird man die Flagge zu den Flaggentagen sehen (z.B. Midsommer oder der Geburtstag der Kronprinzessin).
Und die Bilder sind vom ersten Ausflug nach Trollhättan, nördlich von Göteborg. Dort wird in regelmäßigen Abständen ein kleines "Wasserspiel" vorgeführt.
Dienstag, 30. September 2008
Ausgerechnet Schweden
Nun das Ziel Schweden, gar Göteborg, stand nicht gleich von Anfang an fest.
Es kam auch nicht plötzlich in meinen Kopf hinein.
Die Doku Soaps haben mich auch nicht darauf gebracht. Diese zeigen ja nur einen kleinen Ausriss aus dem Leben eines auswandernden Menschen und das auch noch nicht mal richtig. Oder glaubt jemand ernstlich, dass was man dort zu sehen bekommt entspricht der Realität? Wohl kaum, denn alleine die Tatsache, dass die Kammera schon im neuen Heim ist, wenn der zukünftige Mieter zum ersten mal das Haus betritt, spricht doch schon für eine fingierte Dokumentation.
Vom Schnitt wollen wir mal nicht reden.
Wie war's dann?
Es ist schon etliche Jahre her, da hatte ich grad' mein Abitur gemacht, dachte ich mal an; was könnte so sein in der Zukunft?
Unter anderem fiel mir der Gedanke eines Lebens im Ausland ein. Allerdings eher noch wage und mehr in die Richtung, ein halbes Jahr hier und ein halbes Jahr dort zu leben. Irgend wann mal werd' ich's machen. Erstmal die Welt bereisen und schnuppern wie's so ist woanders.
Das sowas nicht so leicht ist, konnte ich mir schon denken, denn meine Tante lebt selber schon viele Jahre im Ausland, wenn auch nicht in Schweden. Sie zog es eher in den Süden.
Lange dann habe ich erstmal anderes im Kopf gehabt und auch keinen Ort gefunden, zu dem es mich mit dem Herzen hinzog.
Es schien eher als ob dies doch nicht der Fall sein würde, das ich in's Ausland gehe.
Doch vor fünf, sechs Jahren fand ich meine zwei Favoriten. Barcelona und Göteborg.
Ja ich weiß, die meisten hätten gesagt, keine Frage, nimm Barcelona. Doch zum Ersten, konnte ich Freunde und Bekannte beobachten, die dort gelebt und gearbeitet haben und zum Zweiten, schlug mein Herz nicht so stark für Barcelona, als das ich dort hin musste. Das passierte mir, nachdem ich Anton und seinen Freund in Schweden/ Göteborg das erste Mal besucht hatte.
Vom ersten Moment an entwickelte sich eine Liebe zu Schweden und der Stadt Göteborg und so wurde es immer klarer, dies würde mein Ziel sein.
Mittlerweile war ich recht oft dort und so kam es das ich meine Aufmerksamkeit mehr und mehr darauf fokussierte, mich auf ein Leben dort vorzubereiten. Beim letzten Urlaub in diesem Jahr, im Juli dann, war es ganz um mich geschehen. Ich stieg aus dem Flugzeug aus, atmete die frische Luft ein und dachte nur noch: " ZU HAUSE"!
Ich folge also meinem Herzen. Das ist der Grund, den ich zu nennen vermag, weshalb ich nach Schweden gehe.
Es passt natürlich auch gerade ganz gut in mein Leben und auch stimmen viele andere Gründe, weswegen man sein Land verlassen möchte. Am Ende aber würden sie alle nicht reichen, wenn mein Herz mir nicht sagen würde: " Komm, lass uns gehen!".
So und nun wünsche ich Euch 'ne schöne Woche.... :-)
Es kam auch nicht plötzlich in meinen Kopf hinein.
Die Doku Soaps haben mich auch nicht darauf gebracht. Diese zeigen ja nur einen kleinen Ausriss aus dem Leben eines auswandernden Menschen und das auch noch nicht mal richtig. Oder glaubt jemand ernstlich, dass was man dort zu sehen bekommt entspricht der Realität? Wohl kaum, denn alleine die Tatsache, dass die Kammera schon im neuen Heim ist, wenn der zukünftige Mieter zum ersten mal das Haus betritt, spricht doch schon für eine fingierte Dokumentation.
Vom Schnitt wollen wir mal nicht reden.
Wie war's dann?
Es ist schon etliche Jahre her, da hatte ich grad' mein Abitur gemacht, dachte ich mal an; was könnte so sein in der Zukunft?
Unter anderem fiel mir der Gedanke eines Lebens im Ausland ein. Allerdings eher noch wage und mehr in die Richtung, ein halbes Jahr hier und ein halbes Jahr dort zu leben. Irgend wann mal werd' ich's machen. Erstmal die Welt bereisen und schnuppern wie's so ist woanders.
Das sowas nicht so leicht ist, konnte ich mir schon denken, denn meine Tante lebt selber schon viele Jahre im Ausland, wenn auch nicht in Schweden. Sie zog es eher in den Süden.
Lange dann habe ich erstmal anderes im Kopf gehabt und auch keinen Ort gefunden, zu dem es mich mit dem Herzen hinzog.
Es schien eher als ob dies doch nicht der Fall sein würde, das ich in's Ausland gehe.
Doch vor fünf, sechs Jahren fand ich meine zwei Favoriten. Barcelona und Göteborg.
Ja ich weiß, die meisten hätten gesagt, keine Frage, nimm Barcelona. Doch zum Ersten, konnte ich Freunde und Bekannte beobachten, die dort gelebt und gearbeitet haben und zum Zweiten, schlug mein Herz nicht so stark für Barcelona, als das ich dort hin musste. Das passierte mir, nachdem ich Anton und seinen Freund in Schweden/ Göteborg das erste Mal besucht hatte.
Vom ersten Moment an entwickelte sich eine Liebe zu Schweden und der Stadt Göteborg und so wurde es immer klarer, dies würde mein Ziel sein.
Mittlerweile war ich recht oft dort und so kam es das ich meine Aufmerksamkeit mehr und mehr darauf fokussierte, mich auf ein Leben dort vorzubereiten. Beim letzten Urlaub in diesem Jahr, im Juli dann, war es ganz um mich geschehen. Ich stieg aus dem Flugzeug aus, atmete die frische Luft ein und dachte nur noch: " ZU HAUSE"!
Ich folge also meinem Herzen. Das ist der Grund, den ich zu nennen vermag, weshalb ich nach Schweden gehe.
Es passt natürlich auch gerade ganz gut in mein Leben und auch stimmen viele andere Gründe, weswegen man sein Land verlassen möchte. Am Ende aber würden sie alle nicht reichen, wenn mein Herz mir nicht sagen würde: " Komm, lass uns gehen!".
So und nun wünsche ich Euch 'ne schöne Woche.... :-)
Montag, 29. September 2008
Aller Anfang ist schwer
Da fragt man sich schon, wie anfangen so einen Blog? Soll man sich klassisch vorstellen oder doch einfach frei Schnauze loslegen?
Ich leg' einfach mal los!
Wie ein kurzer Blick auf die gesamte Seite zeigt, ist es schwer zu übersehen, das Schweden ein Thema dieses Blogs sein wird. Sogar das Hauptthema. Denn ich will dahin.
Außerdem ist es nämlich so, das ich schlicht und ergreifend keine Lust habe, jedem ständig und immer wieder alles haarklein zu erzählen. Zudem denke ich, wenn es in die Hochphase geht, werde ich eh nicht die Zeit haben, jeden zu treffen, anzurufen oder gar zu schreiben. So aber können alle sich wärmstens informiert und gegrüsst fühlen, denn ich denke beim Schreiben durchaus an all' meine Leute. :-)
Noch bin ich in meiner Geburtstadt Berlin, aber schon bald hoffe ich meine Zelte hier abzubrechen und den Schritt umsetzen zu können und nach Schweden zu gehen, genauer: Göteborg.
Da es noch nicht ganz soweit ist, werd' ich die nächsten Tage Zeit haben, ein wenig vom Vorlauf und den Gründen zu erzählen.
Für's Erste wünsch' ich Euch Licht und Liebe ..:-)
Ich leg' einfach mal los!
Wie ein kurzer Blick auf die gesamte Seite zeigt, ist es schwer zu übersehen, das Schweden ein Thema dieses Blogs sein wird. Sogar das Hauptthema. Denn ich will dahin.
Außerdem ist es nämlich so, das ich schlicht und ergreifend keine Lust habe, jedem ständig und immer wieder alles haarklein zu erzählen. Zudem denke ich, wenn es in die Hochphase geht, werde ich eh nicht die Zeit haben, jeden zu treffen, anzurufen oder gar zu schreiben. So aber können alle sich wärmstens informiert und gegrüsst fühlen, denn ich denke beim Schreiben durchaus an all' meine Leute. :-)
Noch bin ich in meiner Geburtstadt Berlin, aber schon bald hoffe ich meine Zelte hier abzubrechen und den Schritt umsetzen zu können und nach Schweden zu gehen, genauer: Göteborg.
Da es noch nicht ganz soweit ist, werd' ich die nächsten Tage Zeit haben, ein wenig vom Vorlauf und den Gründen zu erzählen.
Für's Erste wünsch' ich Euch Licht und Liebe ..:-)
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