Und wieder ist es einmal soweit ein wenig in meinem Blog zu schreiben.
Lange Sommerabend eignen sich bestens Filme anzuschauen und gerade im Sommer kann man sich auch etwas anspruchsvolleres ansehen. Ähnlich wie mit Krimis, die sich in lauen Sommernächten besser lesen lassen, als im kalten Winter, wo es eh schon so düster ist und man eigentlich Aufmunterung statt kruseliger Spannung braucht.
Einen Film den man gerne zu Zweit oder Viert oder alleine ansehen kann, ist der aus und in Südamerika spielende Film mit dem etwas unglücklich gewählten Titel "Familienträume".
Leider haben die deutschen Verleiher bis heute wenig Mut zu originellen und passenden Filmtiteln und oft währe der Originaltitel besser beibehalten worden. Gerade erleben wir das ja wieder bei einem "Almodovar" Film, der im Original "I'm exited" heisst und auf deutsch "Fliegende Lieben". Mag sein dass die über 30zig jährigen damit etwas anfangen können, denn so hiess einmal eine Serie im TV.
Aber zurück zum eigentlichen Film, indem es um Familie geht, dann um die Frage, was eine solche ausmacht und wer darüber entscheiden darf. Kurz; ein Paar übernimmt für kurze Zeit die Pflege eines Jungen, dessen Mutter den Drogen zum Opfer gefallen ist. Doch damit fängt das Drama erst an, denn von falschen Anschuldigungen, über Missverständnisse, hin zur Maffia und dem Kinderhandel dreht sich das Karusell der Geschehnisse atemlos und gandenlos. Das Paar wird gespielt von zwei der bekanntesten Soap Stars aus dem Südamerikanischem TV, welche hier mit voller Kraft ihr Können darbieten und das so glaubhaft, ...aber... das gilt für alle Beteiligten in diesem Film.
Das der Film nebenbei so viele brisante Themen und das Thema Homosexualität in einer Machogesellschaft noch aufgreift, ist fast schon Nebensache und doch so fest Bestandteil des Ganzen, dass der Film jede Minute wert ist. Jedoch sollte jeder gewarnt sein, für zarte Nerven ist er nichts. So intensiv, hart und doch gleichzeitig emotional zupackend und erweckend, macht dieser Film an einem schönen Sommerabend einem mindestens bewusst, wie glücklich man ist und wieviel man wohl bereit ist zu opfern und opfern kann, was man sich nie hätte denken können.
Darauf einen Sherry.
Licht & Liebe
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen